Montag Morgen bin ich noch im Dunklen und bei wunderbar klarem Sternenhimmel zu Hause gestartet. Wie immer ein bischen beunruhigt ob wohl alles klappt. Gegen diese Ängste kämpfe ich ja ständig, aber das ist ein anderes Thema😄. Ziel war das KZ Buchenwald bei Weimar. Durch die Arbeit in der Tagespflege und die vielen Geschichten der Gäste wollte ich mir unbedingt einen eigenen Eindruck verschaffen
Belohnt wurde ich zunächst mit einem irren Sonnenaufgang im Nebel…die Autobahn führte genau auf die aufgehende Sonne zu

Nach insgesamt knapp 4-stündiger ruhiger Fahrt, meist hinter einem LKW um Sprit zu sparen, kam ich dann in Buchenwald an.
Erster Eindruck..riesiges Areal, Ausstellung leider geschlossen, aber Besichtigung möglich. Also auf ins Lager und als erstes die Inschrift am Tor..seht selbst!

„Jedem das seine“ ist schon ein unfassbar arroganter Ausspruch, wenn man über die Ideologie der Nazis nachdenkt..auf dem Gelände selber findet man die Ruinen der Lagerbaracken bis hin zu einem Krankenhaus…welche Ironie…wurden dort doch Menschen per Injektion umgebracht! Und ein Lagerbordell fand sich auch…als Belohnung für brave Häftlinge🤨




Es stehen in dieser Reise noch zwei weitere Standorte an und ich kann nur jedem empfehlen, sich mal mit diesem Kapitel Deutscher Geschichte auseinanderzusetzen.