Donnerstag Mittag 12.00 stand dann endlich Grabowsee auf dem Programm. Die Anfahrt war Abenteuer pur. Zufahrt durch den Wald über eine offensichtlich seit Kutschenzeiten nicht ausgebesserte Straße im 2. Gang und Schleichmodus. Ein Navi, welches keinen Empfang mehr hatte, und nur der eher zufälligen Entdeckung der folgenden Graffiti war es zu verdanken, das ich den Eingang fand.


Vor dem Tor warteten bereits weitere Besucher, teils mit großer Fotoausrüstung. Und um Punkt!! 12.00Uhr kam der sagenhafte Hr. Hanke, Wächter über alles, um die Kurve. Unbedingt 2 Stunden vorher bei ihm anmelden, sonst lässt er keinen rein…da ist er eisern😃


Nach kurzer Einführung ins Gelände und die Sicherheitsmaßnahmen und der Zahlung von 30€ für die Fotoerlaubnis durften wir losziehen

Ich hatte einige Motive im Kopf, die ich unbedingt realisieren wollte. Und so ging es dann mal los. Unheimlich war es diesmal. Der Wind sorgte immer mal wieder für ein klapperndes Fenster oder eine scheppernde Tür. Auch wehten alte Vorhänge im Wind…huibuuuhhh


Als erstes Motiv fiel mir dieser pinkfarbene Sessel im blauen Zimmer ins Auge

Weiter ging es durch die Wandelgänge in ein Treppenhaus ohne Geländer 15m hoch

Mehr durch Zufall fand ich den großen Saal mit dem Flügel..ein Traummotiv
Was denkt Ihr, wenn Ihr es so seht? Schreibt es doch mal in die Kommentare!

Etwas weiter fand sich dieser große Raum mit dem verblichenen roten Sofa.

In einem der Häuser sind in den Patientenzimmern Kunstinstallationen aufgebaut. Die ein oder andere zeige ich Euch hier. Ich finde immer spannend, was damit für eine Aussage getroffen werden soll. Letztlich gehören dazu auch Flügel, Sessel und Sofa der oberen Fotos.



Durch einen farbenfroh mit Graffiti gestalteten Pavillion kam man zur Ruine der Kapelle direkt am Grabowsee


Ein toller Ort, um inne zu halten und über das Geschehen in der Heilstätte nachzudenken.




Alles in allem ein gelungener Besuch. Und diesmal wirklich gruseliges Lost Place Feeling😊
Um 14.00 war ich wieder draußen und mit den anderen froh, das unsere Autos unversehrt waren. Standen sie doch unter den großen Buchen und dem Wind ausgesetzt
Eine kurze Recherche und einen Anruf später bin ich dann Richtung Usedom gefahren..
Die freundliche Dame von der Rezeption hatte mir im Umschlag alles für die Spätanreise vorbereitet und so konnte ich kurz vor der Dunkelheit mein Lager aufschlagen.
Puuuuhh, eine anstrengende stürmische Fahrt und ein langer Tag waren geschafft. Und was mache ich nach dem Parken? Ich gönne mir leckere Scholle mit Bratkartoffeln und Salat im Restaurant am Platz.
Jetzt nur noch Bett😴